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Metallbearbeitung
Lehre & Beruf

Junger Mann arbeitet mit Maschine in seiner Metallbearbeitung Lehre

Was macht ein Metallbearbeiter (m/w/d)?

Ein Metallbearbeiter stellt Werkstücke aus Metall her, montiert Bauteile und wartet Maschinen. Der Beruf ist sehr technisch und verlangt genaues Arbeiten. Mit Maschinen wie Dreh- oder Fräsmaschinen werden Metallteile auf Maß gebracht. Oft kommen dabei CNC-gesteuerte Anlagen zum Einsatz. Zusätzlich sind Schweißen, Bohren oder Schleifen typische Tätigkeiten.

Grundlage für die Arbeit sind technische Zeichnungen, die gelesen und umgesetzt werden müssen. Auch das Prüfen der Maße und die Qualitätssicherung gehören dazu. Kurz gesagt: Ein Metallbearbeiter sorgt dafür, dass aus rohen Metallteilen passgenaue Bauteile entstehen – ein unverzichtbarer Job in Industrie und Handwerk.

Wie sieht das Arbeitsumfeld in der Metallbearbeitung aus?

Metallbearbeiter arbeiten meist in Werkstätten oder Fertigungshallen. Dort ist es laut, und es wird viel mit schweren Maschinen und Werkzeugen gearbeitet. Deshalb ist Schutzkleidung – wie Gehörschutz, Schutzbrille oder Handschuhe – Pflicht. Das Arbeitsumfeld ist körperlich fordernd, aber modern ausgestattet. In größeren Betrieben sind oft spezielle Maschinen wie CNC-Anlagen im Einsatz.

Manche Arbeiten werden im Team durchgeführt, andere alleine. Wer gerne praktisch arbeitet, körperlich fit ist und sich für Technik begeistert, wird sich hier wohlfühlen. Auch auf Baustellen oder im Außendienst kann man zum Einsatz kommen – je nach Betrieb und Spezialisierung.

Wie viel verdient eine Metallbearbeiterin?

Das Einkommen richtet sich in der Lehre nach dem Lehrjahr. Im Schnitt kannst du mit folgendem Lehrlingseinkommen im Lauf der Lehre rechen:

  • im 1. Lehrjahr: 967 Euro
  • im 2. Lehrjahr: 1.126 Euro
  • im 3. Lehrjahr: 1.464 Euro
  • im 4. Lehrjahr: 1.958 Euro

Lehrlinge haben Anspruch auf eine angemessene Vergütung, das sogenannte Lehrlingseinkommen (früher Lehrlingsentschädigung).

Nach der Lehre liegt das Einstiegsgehalt je nach Region und Betrieb meist zwischen 2.560 und 2.570 Euro brutto. Mit Erfahrung, Weiterbildung oder Spezialisierungen – etwa in der CNC-Technik oder Schweißtechnik – kann man deutlich mehr verdienen. Auch eine Meisterprüfung oder eine Weiterbildung zum Werkmeister kann das Gehalt erhöhen. Insgesamt bietet der Beruf gute Verdienstchancen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Metallbearbeitung: Voraussetzungen für die Lehre

Wer eine Lehre in der Metallbearbeitung beginnen will, muss die Pflichtschule abgeschlossen haben. Gute Noten in Mathematik, Physik und Werken sind von Vorteil. Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und räumliches Denken sind wichtige Voraussetzungen. Auch Ausdauer und Konzentration spielen eine große Rolle – viele Arbeiten erfordern Genauigkeit und Sorgfalt.

Junge Frau arbeitet mit Metall in Metallbearbeitung Lehre

Körperliche Fitness ist ebenfalls notwendig, da häufig schwere Werkstücke bearbeitet werden. Wichtig ist auch, dass man Anleitungen lesen und verstehen kann – gute Deutschkenntnisse sind daher wichtig. Wer diese Eigenschaften mitbringt, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle in der Metallbearbeitung.

Wie läuft die Metallbearbeitung Lehre ab?

Die Lehre dauert in Österreich drei Jahre und findet im dualen System statt. Das bedeutet: Lehrlinge arbeiten im Betrieb und besuchen gleichzeitig die Berufsschule. Dort werden theoretische Inhalte wie Werkstoffkunde, Technisches Zeichnen oder Maschinenkunde vermittelt.
Im Betrieb lernen die Lehrlinge die praktische Umsetzung – von der Bearbeitung über das Schweißen bis hin zur Maschinenbedienung.

Jeder Lehrling führt ein Berichtsheft, in dem die Ausbildungsinhalte dokumentiert werden. Am Ende der Lehre steht die Lehrabschlussprüfung. Wer besteht, ist offiziell Facharbeiter. Danach gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung oder Spezialisierung.

Voraussetzungen für die Lehre in der Metallbearbeitung

Schulfächer
  • Deutsch
  • Werkunterricht
  • Physik
Stärken
  • Technisches Verständnis
  • Handwerkliches Geschick
  • Organisationsfähigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Produktionshalle, Schweißkabinen
  • Körperliche Anstrengung
  • Teilweise frühe Arbeitszeiten

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Welche Berufsaussichten hat man nach der Metallbearbeitung Lehre?

Nach der Lehre stehen die Chancen am Arbeitsmarkt sehr gut. Metallbearbeiter werden in vielen Branchen gebraucht – vom Maschinenbau über den Fahrzeugbau bis zur Bauwirtschaft. Viele Lehrlinge werden nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen. Wer sich weiterbildet, kann zusätzliche Aufgaben übernehmen, etwa in der Qualitätssicherung, Fertigungsplanung oder als Vorarbeiter.

Auch ein Aufbaulehrgang oder die Meisterprüfung sind möglich. Wer die Lehre mit Matura abschließt, kann später auch eine Fachhochschule besuchen. Kurz gesagt: Mit einer abgeschlossenen Lehre in der Metallbearbeitung stehen alle Türen offen – national wie international.

Fazit: Metallbearbeitung – ein Beruf mit Zukunft und Perspektive

Die Lehre in der Metallbearbeitung ist ideal für alle, die praktisch arbeiten und sich für Technik interessieren. Die Verarbeitung von Metall bietet abwechslungsreiche Aufgaben, gute Verdienstmöglichkeiten und zahlreiche Karrierewege. Ob in der Werkstatt, im Außendienst oder an modernen Maschinen – Metallbearbeiter sind gefragt. Wer die nötigen Voraussetzungen mitbringt und sich weiterbildet, hat langfristig sehr gute Perspektiven in einem zukunftssicheren Berufsfeld.

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Bildnachweis: „Junger Mann arbeitet mit Maschine in seiner Metallbearbeitung Lehre“ ©Kzenon – stock.adobe.com; „Junge Frau arbeitet mit Metall in Metallbearbeitung Lehre“ ©aerogondo - stock.adobe.com