Berufe Bodenleger / Bodenlegerin Bodenleger / Bodenlegerin Lehre & Beruf Lehre & Beruf Gehalt & Verdienst Lehre & Beruf Lehre & Beruf Gehalt & Verdienst Was versteht man unter einem Parkettboden? Wer verlegt Laminat? Falls du dir diese Fragen schon mal gestellt hast, können wir Abhilfe schaffen. Profis auf dem Gebiet sind Bodenleger. In diesem Artikel erfährst du alles zu Aufgabenbereichen, Lehrinhalten und Verdienst während der Lehre als Bodenleger. Inhalt {{item.text}} Inhalt {{item.text}} Berufsbild Bodenleger / Bodenlegerin Was macht man als Bodenleger (m/w/d)? Der Name lässt vermuten, dass Bodenlegerinnen nur Böden wie Parkett und Laminat oder Bodenbeläge wie Linoleum verlegen. Jedoch stehen auf dem Arbeitsplan eines Bodenlegers noch zahlreiche weitere Aufgaben. Sie verlegen also nicht nur Böden, sondern: messen Räume ab, erstellen Skizzen und Pläne, berechnen den Materialbedarf, beraten und betreuen Kunden oder prüfen und sanieren Untergründe. Der Aufgabenbereich ist damit noch nicht abgedeckt. Zusätzlich erstellst du Estriche, also ebene Untergründe, schneidest Platten zu und verschweißt Bodenbeläge. Daneben ist es wichtig, dass du die Oberflächen der Bodenbeläge nach der Verlegung behandelst. Du siehst also: Eintönigkeit ist hier fehl am Platz. Wie sieht der Berufsalltag als Bodenlegerin aus? Der Tag eines Bodenlegers startet meist recht früh am Morgen. Nachdem du im Betrieb angekommen bist, überprüfst du zunächst deine Ausrüstung und ziehst deine Arbeitsklamotten an. In der Regel werden in einer darauffolgenden Teambesprechung die Aufgaben für den Tag verteilt. Der weitere Ablauf des Tages richtet sich nach Umfang und Auftrag des Kunden. Wünscht ein Kunde einen neuen Bodenbelag, beispielsweise aus Linoleum oder Parkett, prüfst du zunächst den Boden, misst den Raum und erstellst im Anschluss eine Skizze des Raums. Ist der Plan vom Kunden freigegeben, geht es an den nächsten Schritt. Muss der Boden vollständig abgerissen werden? Muss ein neuer, ebener Untergrund hergestellt werden? Je nachdem, was als Nächstes auf dem Plan steht, musst du die Masse für den Estrich erstellen, dein benötigtes Werkzeug prüfen und alles in den Einsatzwagen laden. Vielleicht merkst du bereits, dass es nicht den einen Arbeitsalltag gibt. Durch die Variation der Aufgaben und Kundenwünsche ist jeder Arbeitstag anders und bietet eine große Abwechslung. {{caption}} Wo arbeiten Bodenleger? Als Bodenlegerin kannst du in Klein- und Mittelbetrieben des Bodenlegergewerbes arbeiten. Du findest aber auch in Einrichtungshäusern und Bodenbelagshandlungen Beschäftigung. Gearbeitet wird vor allem in Wohnungen, Bürogebäuden, öffentlichen Gebäuden, in denen Veränderungen an Böden gewünscht sind, und dem Betrieb. Lehre zum Bodenleger / zur Bodenlegerin Wie kann man Bodenleger werden? Bodenleger bzw. Bodenlegerin wirst du in Österreich über eine 3-jährige duale Ausbildung (Lehre). Die Lehre kannst du dann beginnen, wenn du die 9-jährige Schulpflicht abgeschlossen hast. Die Berufsschule kannst du erst besuchen, wenn du eine Zusage von einem Betrieb bzw. Unternehmen erhalten hast. Wie läuft die Lehre zum Bodenleger ab? Die 3-jährige Lehrausbildung findet parallel in Lehrbetrieb und Berufsschule statt. In der Schule lernst du wichtige theoretische Inhalte kennen, während du im Betrieb die gelernte Theorie direkt in die Praxis umsetzen kannst. Hast du die Lehrabschlussprüfung erfolgreich absolviert, kannst du dich offiziell Bodenleger bzw. Bodenlegerin nennen. Was lernt man in der Lehre zum Bodenleger? Grundsätzlich lernst du als Lehrling während der Ausbildung alles, das du benötigst, um den Beruf selbstständig auszuführen. Im Betrieb lernen angehende Bodenlegerinnen unter anderem, wie man mit den diversen Geräten und Werkstoffen umgeht, wie man Material, Zeit und Kosten kalkuliert oder auch wie man einen Boden aus beispielsweise Linoleum nach Kundenwünschen verlegen kann. In der Berufsschule lernst du, neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Mathe, wie du Bau- und Werkzeichnungen erstellen kannst. Bodenlegerin: Voraussetzung für die Lehre Schulfächer Mathematik Werken/Zeichnen Physik Stärken Sorgfalt Koordination Räumliches Denken Arbeitsbedingungen Körperliche Belastung Arbeit mit Werkzeugen und Maschinen Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen Wie viel verdient man als Bodenleger in der Ausbildung? Wie viel du während der Ausbildung verdienst, ist in Österreich an einen Kollektivvertrag gebunden. Für Bodenlegerinnen gilt der Kollektivvertrag im Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen. Du kannst mit folgendem Lehrlingseinkommen (früher Lehrlingsentschädigung) rechnen: im 1. Lehrjahr: 986 Euro im 2. Lehrjahr: 1.219 Euro im 3. Lehrjahr: 1.451 Euro Hast du bereits dein 18. Lebensjahr vollendet und beginnst die Lehre, gilt für dich als Bodenleger eine Sonderregelung, d.h. dein Lehrlingseinkommen erhöht sich. Quelle: AMS Berufslexikon Art der Ausbildung: Lehre (Lehrbetrieb & Berufsschule) Art der Ausbildung: Lehre (Lehrbetrieb & Berufsschule) Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Lehrlingseinkommen: 986 € – 1.451 € Lehrlingseinkommen: 986 € – 1.451 € Passt der Lehrberuf Bodenleger / Bodenlegerin zu mir? Der Beruf Bodenleger passt gut zu dir, wenn du handwerklich geschickt bist dich körperliche Arbeit nicht abschreckt du eigenverantwortlich arbeiten kannst Ein anderer Beruf würde besser passen, wenn du in keiner guten körperlichen Verfassung bist du handwerklich unbegabt bist du ungern im Team arbeitest Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent dieser Lehrberuf tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Lehrstellen ↓ Lehrstellen Bodenleger/in ? Eignung Betonfertigteiltechniker:in Lehrstellen Bodenleger/in Weiterbildung & Zukunftsaussichten Es ist wichtig, dass du als Bodenlegerin immer auf dem aktuellsten Stand bleibst. Damit du Trends in Bezug auf neue Technik und Materialzusammensetzungen immer im Blick hast, kannst du verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten anstreben. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung (Spezialisierung) Aufstiegsfortbildung (Weiterbildung) Studium Weiterbildung nach der Ausbildung zum Bodenleger / zur Bodenlegerin Um dich von der Konkurrenz abzuheben, kannst du dich beispielsweise auf folgende Themen spezialisieren: Spezielle Parkett- und Holzfußböden Restaurierung von Parketten und Holzfußböden Pflege und Restaurierung historischer Teppichböden Mit einer Aufstiegsfortbildung kannst du beruflich aufsteigen und deine Karrierechancen erhöhen. Nach der Lehre bietet sich vor allem diese Weiterbildung an: Bodenleger Meister/in Vorarbeiter/in Partieführer/in Bauleiter/in Es gibt aber auch passende Studiengänge nach deiner Lehre, zum Beispiel: Innenarchitektur Architektur Bauingenieurwesen Bauplanung und Bauwirtschaft Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Bodenleger Die Zukunftsaussichten als Bodenleger stehen gut. Der Bedarf an Bautätigkeiten steigt, was bedeutet, dass Bauarbeiten sämtlicher Art gefragt sind und die Tendenz in Zukunft weiter steigt. Auch eine Bodenverlegung wird dementsprechend auch zukünftig weiterhin bedeutend sein. Auch die Nachhaltigkeit ist ein Thema. Gebäude sollen zukünftig besser gedämmt werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Dämmung eines Bodens. Zusätzlich wird fortan an neuen Techniken sowie Mischverhältnissen für Bodenbeläge und beispielsweise Estrichen geforscht, die sich positiv auf die Nachhaltigkeit auswirken sollen. Verwandte Berufe Bautechnischer Zeichner Gießereitechniker Installations- und Gebäudetechniker Werkstofftechniker Weitere Infos Alle Berufe Berufe A-Z Berufe im Bereich Chemie, Biologie & Ernährung Berufe im Bereich Handwerk Fachrichtungen Bewerbung Gehaltsvergleich Diese Seite empfehlen Drucken Facebook E-Mail Bildnachweis: „Bodenleger bei der Arbeit" ©Anselm - stock.adobe.com; „Bodenlegerin verlegt Parkett" ©schulzfoto - stock.adobe.com; „Bodenleger schneidet Teppich zu" ©Erik Schumann- stock.adobe.com; „Bodenleger verteilt Klebstoff" ©DANLIN Media GmbH- stock.adobe.com; „Bodenleger schleift Boden" ©schulzfoto - stock.adobe.com; „Utensilien und Werkzeuge" ©AmazingPixels - stock.adobe.com